Exhibition: DOORS TO NEW SHORES

Rund um seinen zentralen Platz entsteht eine neue Stadt. Ein Ort voller Geschichten, Erbauungen und
Konflikte. Beziehungen und Kulturen reifen heran. Gruppen wenden sich gegeneinander. Eine Zivilisation erblüht, mit all ihren Widersprüchen, nur um sich selbst zu gefährden.

„In der Hölle sind die Flammen türkis” ist ein begehbares Gedicht in VR. Man findet sich in einem Idyll wieder, das sich bei näherer Betrachtung als grotesk entpuppt. Möglichkeiten digitaler Performance werden erprobt: So sind unheimliche Begegnungen der dritten Art mit dem Avatar der Künstlerin möglich.

Das interaktive VR-Erlebnis „The Vanish“ macht eine der schwersten Krankheiten des Menschen erlebbar: Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS. Dabei bewegt sich „The Vanish” als 20-minütiges immersives, narratives Erlebnis zwischen Film und Spiel.

„REMOTE” präsentiert einen Spielausschnitt, in dem die Spieler:innen einen Teil einer Raumstation erkunden, deren Kontakt zur Erde abgebrochen ist. Dabei können sie die Geschehnisse an Bord über die Umgebung und das Abspielen von Hologrammen erkunden, die von der Besatzung vorher aufgenommen wurden.

„Mythological Practice” ist eine immersive VR-Installation, die die Benutzer:innen dazu anregt, einen Teil der mythologischen Landschaft des rumänischen Raums durch Interaktionen zu entdecken. Jede Interaktion der Benutzer:innen löst eine Erzählung aus.

„Das Ding” ist eine interaktive Installation, die einen vergessenen Röhrenfernseher ins Rampenlicht stellt und ihm eine Stimme und Identität gibt. Durch Textboxen und Filmmaterial können die Besucher:innen mit dem Fernseher kommunizieren und seine Gefühle und Erinnerungen entdecken.

Lehrsprüche der Bauernschlauen ist ein Gedichtzyklus, der ironisch auf den Bauernkalender Bezug nimmt und durch AR erweitert wird. Die Ästhetik ist opulent-barock und surreal gehalten, um den Charakter der teilweise als Stream of Consciousness konzipierten Gedichte zu untermalen. Entstanden in Zusammenarbeit mit der AURORA School of Artists.

Die Installation „I’m not a robot” erlaubt den Besucher:innen, durch ein Telefon mit dem Internet einer alternativen Timeline zu interagieren. Als Ort des sozialen Austauschs erschaffen, finden sich dort mittlerweile lediglich KI-Systeme ohne Zweck und irrelevant gewordene kulturelle Artefakte.

„DOR” ist eine musikalische Reise durch die Landschaft der Seele, eine Klangexpedition, die das intime Flüstern der Natur und die zeitlosen Echos des Volksglaubens miteinander verwebt. Die Harmonien und Klangstrukturen laden die Teilnehmer:innen ein, eine Verbindung mit ihrem Dor herzustellen.