Am I not alone?

Die kleine Yana wünscht sich ein liebevolleres, innigeres Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch in ihrer Familie wird Zuneigung nicht mit Schmusen, Küssen und sanften Berührungen kommuniziert, sondern über Schmerz – denn: „Was man liebt, muss man schütteln“. Yana lernt, sich damit abzufinden.

Robins Mutter ist alleinerziehend und psychisch krank. Als ältester Sohn sieht Robin sich in der Pflicht, sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern und gleichzeitig seine Mutter vor unnötigem Stress zu bewahren. Jedoch bringt eine Reihe unerwarteter Konfrontationen Robin an seine Belastungsgrenze.

Bela hat mit dem Lockdown zu kämpfen und versucht sich mit belanglosen Tätigkeiten bei Laune zu halten. Seine wüste Wohnung ist nur ein Anzeichen von vielen, für die Abwärtsspirale, in der er sich befindet. Bis Bela versteht, dass er sich durch seine Isolation nicht einschränken lassen muss.

Fragmentiert erzählen drei Frauen von ihren einschränkenden Lebensumständen und ihren Gewalterfahrungen. Der Verzicht ihre Gesichter zu zeigen gewährleistet einen Schutz, der ihnen in ihren bisherigen Erfahrungen gefehlt hat. Bilder von Männlichkeit machen das Erzählte mittelbar.

Eigentlich möchte der junge Drogendealer Aimé nur, dass eine Kundin ihre ausstehende Rechnung begleicht. Doch dann wird er kurzerhand mit ihrer Tochter alleine gelassen. Unerwartet entfaltet sich in der tristen Wohnung eine herzerwärmende, wenn auch nur vorübergehende Bindung zwischen den beiden.

Fernandos Haus ist gefüllt mit Krimskrams, den er seit 30 Jahren sammelt. Seine entfremdete Familie scheint nicht zu verstehen, dass er damit etwas ersetzen möchte, was schon lange verloren ist. Während er sein Leben Revue passieren lässt, offenbart sich neben Leid und Reue auch Zärtlichkeit.